Creality CR-6 SE Testbericht (2024)

Auf Kickstarter gestartet, inzwischen normal im Handel erhältlich, jetzt dann doch auch mal hier bei uns für einen Testbericht eingetrudelt, die „Luxusversion des Ender3“, der CR6SE. Taugt der was?


Creality CR-6 SE Testbericht (1)

Der Creality CR-6 SE wurde mir direkt von Creality kostenlos für einen Test zur Verfügung gestellt. Der Drucker ist für ca. 335,- im Creality EU Store erhältlich.

Eckdaten:

  • Offener Drucker im i3 Design auf Basis von V-Slot Profilen, Doppel-Z.
  • Fast vollständig montiert.
  • Druckvolumen: echte 235 * 235 *250mm
  • Heizbett 245 * 255mm bis 110°C, „Ultrabase“ wechselbar
  • ABL vorinstalliert – kein manuelles Leveln möglich
  • Bowden System mit neu gestaltetem Feeder
  • Neu gestaltetes Hotend, 4.1 Bore bis max 240°C (nicht 260°C wie Creality angibt), mit 0,4mm Düse
  • Geeignet für PLA, PETG, bedingt TPU, ABS & ASA nur eingeschränkt. (Offene Drucker und ABS ist immer schwierig, egal was ein Hersteller schreibt)
  • 32bit basiertes Creality 4.5.2 Board mit fest verlöteten Trinamics 2209 Treibern, Standard SD-Kartenslot, MicroUSB.
  • Proprietäres closed Source Touch Display auf DWIN Basis
  • Neuer Filamentsensor
  • Powerloss Resume theoretisch möglich, jedoch mit Ultrabase nicht wirklich nutzbar
  • 24V Meanwell Netzteil LRS-350-24
  • Alles benötigte Werkzeug: Satz Inbus, 2 Gabel/Ringschlüssel, kleiner Seitenschneider, Malmesser „Nr. 4“, Akupunkturnadel, Ersatzteile in kleiner Werkzeugschublade, daruner mehrere Ersatzdüsen.
  • seitlich am Grundrahmen ansteckbarer, einklappbarer Rollenhalter
  • SD-Karte, USB-Kartenleser, mit englischer Doku, eigener Creality Slicer (nur Win), Schnittstellentreiber (Mac & Win)

Aufbau & Inbetriebnahme:

Könnte nicht einfacher sein. Ist in weniger als ner halben Stunde erledigt. Prima. Es ist alles bereits vormontiert, man steckt nur noch die 2 Rahmenteile zusammen, sichert diese mit jeweils 2 Schrauben links und rechts, schraubt Display, Griff und Rollenhalter an und steckt 6 verpolungssichere Kabel ein. Fertig. Kriegt jeder hin.

Zum Glück, denn die Anleitung ist nicht sonderlich ausführlich. Wer einen stabilen Metallwinkel zur Hand hat, prüft, ob das ganze schön im rechten Winkel zusammen kommt – hier im Bild kippt der Rahmen noch deutlich nach „hinten“, genau das ist zu vermeiden (und ja, hier ist ja auch noch keine Schraube drin).

Wer Zeit hat, prüft bei der Gelegenheit mal noch

  • alle anderen Winkel
  • guckt ob die Schrauben fest sind
  • und ob der Querbalken mit dem Druckkopf tatsächlich gerade ist.

Teilweise soll Creality etwas hastig bei der Montage sein. Wie wichtig das werden kann, lest Ihr bei den Test-Drucken weiter unten.

Alles benötigte Werkzeug zum Aufbau und Wartung des Druckers ist in angemessener Qualität enthalten.

Nachdem dem Zusammenschrauben:

(1) Exzenter prüfen

korrigiert Ihr als nächstes die Exzenter, der CR6-SE hat

  • zwei Exzenter an den Rollen unten rechts am Bett
  • dann jeweils bei einer Rolle beim rechten und auch dem linken Schlitten, die an der Z-Achse hoch und runter laufen.
  • und einen Exzenter unten an der unteren Rolle am Druckkopf

Stellt die Exzenter durch Drehen mit dem mitgelieferten Gabelschlüssel an der Sechskant-Hülse so ein, dass der jeweilige Schlitten gerade so spielfrei ist, aber nicht zu fest, sonst gibt es Standplatten. Ganz kleine Korrekturen machen, zwischen dem Minimum und Maximum liegt eine halbe Umdrehung der Exzenter-Hülse.

(2) Homing Test
Sind die Exzenter eingestellt, könnt ihr gleich mal die ersten Funktionstests machen, ruft am Druckermenü den Punkt Prepare auf, dann Move und dann geht auf das Home Symbol., Haltet den Finger am Aus-Knopf, der Drucker sucht nun seine Nullpunkte links (X-Achse), ganz vorne (Y-Achse) und ganz unten (Z-Achse). Der CR6SE nutzt Safehome, den Nullpunkt für Z sucht er also in der Bettmitte. Beginnt er jedoch beim Homen ganz fürchterlich zu rumpeln, die Riemen überzuspringen, dann funktioniert der Endstop nicht.

(3) Temperaturanzeige & Heizung testen
Als nächstes testen wir die Temperatursensoren und Heizungen. Im Druckerdisplay sollte jeweils die Ist und Soll Temperatur für Heizbett und Düse angezeigt werden. Als Ist Temperatur etwa Eure Raumtemperatur, als Soll Temperatur 0. Nun geht Ihr am Druckermenü auf Control -> Temperature und setzt mal 200°C für die Düse und 50°C fürs Bett. Achtet auf die Temperaturanzeige, die Soll Temperatur sollte nun auf 200°C respektive 50°C stehen und die Ist Temperatur sich langsam erhöhen und sich schließlich nah an der Soll Temperatur einpendeln. Hat das funktioniert, ist soweit alles in Ordnung mit Eurem Drucker. Ihr könnt die Heizung wieder ausschalten. Funktioniert es nicht wie erwartet, prüft den Sitz aller Kabel und Stecker nochmal, auch an der Verteilerplatine am Druckkopf. Druckt nicht, wenn die Temperaturen was Unsinniges anzeigen, meldet Euch im Forum.

(4) Automatisches Bett Leveln
Nun stellt sicher, dass sich die mitgelieferte SD-Karte im Drucker befindet, wie auch die neuen Ender3 speichert der CR6SE keine Einstellungen mehr im dafür vorgesehen Flash-Speicher des Mainboards, sondern nur noch als Datei EEPROM.DAT auf der SD-Karte. Ich kann das gar nicht leiden, aber Creality steht auf diesen Murk.. Weg. Ist keine SD-Karte eingesteckt, kann nix gespeichert werden. Ist die EEEPROM.DAT Datei weg, sind die Settings weg.

Dann geht ihr im Druckermenü auf Bed Level und startet dann den Einmessvorgang, stellt dabei sicher, dass die Düse sauber ist, anders als (meines Wissens) alle anderen Creality Drucker benutzt der CR6SE quasi die Düsenspitze als Sensor für das Automatische Bett Leveling, er drückt die Düse ins Bett und registriert nun oben wo das Hotend aufgehängt ist, ob die Düse gegen das Bett drückt. Der Drucker heizt dazu die Düse auf 120°C auf und beginnt dann 4×4 = 16 Messpunkte auf dem Bett einzumessen (achso, die Plastikfolie auf dem Heizbett vorher abziehen).

Sind alle Punkte eingemessen, geht ihr mit Back wieder eine Seite zurück. Wer das Risiko liebt und eine Papierallergie hat, kann die Einstellung des Z-Offsets abkürzen und klickt einfach mal 1-2 mal nach oben und passt dann während des ersten Drucks den Offset mit der Babystepping Funktion an. Vorsichtigere Naturen klicken nun Home und stellen mit einem Blatt Papier den Z-Offset in der Bettmitte ein.

Im Grunde könntet ihr nun Euren ersten Druck starten. Es sind fertig geslicte Demodrucke als Gcode bereits auf der SD-Karte, allerdings in einem Unterverzeichnis, Unterverzeichnisse sowie Sonderzeichen, Umlaute kann der CR6SE aber nicht lesen, also müsst ihr die vorher am PC aus dem Unterverzeichnis raus ins Root der Karte verschieben.

Tipp: Euer erster Druck sollte ein schön breites Skirt oder Brim benutzen, dann könnt Ihr direkt während der Skirt gedruckt wird mit den Hoch/Runter Pfeilen im Tune Menü (das „Babystepping“) am Display den Z-Offset feinjustieren, falls der Düsenabstand doch noch nicht ganz passt.

Mechanik:

Ein bissl Overkill mutet mir die doppelt motorisierte Z-Achse an, die zudem noch über einen Synchronriemen verbunden sind. Man könnte da auch Doppelt gemoppelt dazu sagen.

Das kann im Zweifel auch Kontraproduktiv sein, wenn Motoren nicht mehr synchron sind und nun gegen den Riemen ankämpfen. Üblicherweise nimmt man einen Synchronriemen und eine nicht motorisierte zweite Z-Achse, oder eben 2 motorisierte Z-Achsen und dann keinen Synchronriemen, aber nun gut, was auch immer sich Creality dabei gedacht hat, irgendwas wird es wohl gewesen sein, denn diese Lösung ist nicht die billigste Variante.

TIPP: Bei Gelegenheit testet mal drauf, ob der gesamte Querbalken tatsächlich waagrecht steht – falls nicht, muss das bei Gelegenheit korrigiert werden: Synchronriemen, bzw. dessen Riemenscheibe lockern, bei ausgeschaltetem Drucker waagrecht ausrichten und die Riemenscheibe wieder anziehen und dann nochmal die Exzenter prüfen.

Ansonsten ist das hier gute und durchaus solide Kost etwas über dem Standard mit seinen 4040, 6020 & 4020 V-Slot Aluprofilen. Im Prinzip wieder genau das, womit Creality sich seinen Namen gemacht hat. Creality hat den beiden Riemen gleich schon Riemenspanner spendiert, übertreibt es aber nicht mit dem Spannen, das sind Zahnriemen und keine Keilriemen, die müssen nicht mit Gewalt angeknallt werden. Zu locker und der Riemen springt, zu fest und die Achse wird schwergängig. Etwa die Mitte wäre wünschenswert, ja, ich weiss, ich hab gut reden. Und nein, ich hab auch kein Rezept wie fest ist fest genug, den Spruch wie eine (welche? irgendeine?) Gitarrenseite mag ich inzwischen selber nimmer hören. Versucht die Spannung beider Riemen etwa gleich einzustellen.

Heizbett des CR-6 SE:

Creality verzichtet hier beim CR6SE völlig auf eine manuelle Möglichkeit, das Bett zu leveln. Das Kopierpapier kann zur Not im 2D-Drucker bleiben (da klaue ich meins immer raus, wenn ich einen Drucker neu leveln soll).

Viele Anfänger mögen jetzt das Jubeln anfangen, ich sehe das etwas kritischer: Wenn das neue ABL System des CR6SE mit dem Einmessen über die Düsenspitze sich als doch nicht so zuverlässig erweisen sollte, dann gibts keine Möglichkeit mehr, das Bett auszurichten. Und der Umbau auf einen anderen Sensor ist nicht trivial.

Man muss Creality jedoch zu Gute halten, dass dieses System bisher zumindest so halbwegs zuverlässig und zugegeben sehr unkompliziert funktioniert, man könnte sogar ganz aufs Papierwedeln verzichten. Das ganze Prozedere ist viel einsteigerfreundlicher als es z.b. beim CR10S PRO v1/v2 gelöst war.

Die inzwischen überall zu findenden „Ultrabase“ beschichtete Glasplatte wird hier beim CR6-SE mit 2 praktischen Schnellwechsel-Klemmen fixiert. Das ist schön gelöst.

Die Creality „Ultrabase“ hat sich in den letzten Monaten deutlich verändert: war früher die Beschichtung recht dick – blickdicht quasi – aufgetragen und mit großen Golfballdellen versehen, sind die aktuellen Creality „Siliziumcarbid beschichteten Glasplatten im Stil einer Ultrabase“ nur noch mit einem Gittermuster auf der sonst durchsichtigen Platte versehen. Gut oder schlecht? Keine Ahnung, wer eine andere Platte installieren will, braucht eine mit den recht exotischen Abmessungen 245×255 mm – und gewohnte 4mm dick.

Schön finde ich übrigens den neuen Knickschutz am Heizbett:

Als 24V System ist das Bett trotz der Glasauflage ausreichend flott unterwegs. Maximale Bett Temperatur: 110°C.

Kritikpunkt? Ok, hier: warum ist die Unterseite des Heizbetts nicht wärmeisoliert?

Extruder des CR6-SE:


Neuer Feeder:

Als Feeder im üblichen Bowdensystem hat sich Creality für den CR6SE wieder mal was ganz Neues einfallen lassen. (Dabei hätte man doch mit dem DualGear so einen schönen Feeder im Programm). Der neue Feeder ist immerhin im Anpressdruck einstellbar, aber ist kein DualGear. PS: ich weiss wie fies der zum Zerlegen bzw. danach wieder zum Zusammenbauen ist, drum versuch ich das im Moment gar nicht erst.

Auch das Hotend wurde neu gestaltet:

Schon hier sieht man den neuen Heizblock, neue Düsenform (die alten Düsen MK8 gehen weiterhin) und die LED-Leuchte

Hier mal ein Bild der Einzelteile:

Bild (c) Creality

Unten Links im Bild, der neue „Leveling Sensor“. Drückt die Düse gegen das Bett, biegt sich der Halter, der Sensor löst aus. Im Prinzip wie ne Waage bzw. Stichwört Wägezelle. Klappt aber nur, wenn die Düse wirklich sauber ist und es muss heiss gelevelt werden (120°C schlägt Creality vor).

Creality gibt optimistische maximal 260°C Düsentemperatur an, dazu müsste ein „AllMetal“ Heatbreak verbaut sein, ist es aber nicht. Auch hier geht der Bowden tief in die „heiße Zone“, damit ist die Maximaltemperatur 240°C, weil der sich sonst zersetzt und dabei giftige Gase freisetzt, die angeblich Ziervögel von der Stange plumsen lassen. Übrigens: das gilt auch for den blauen Wunderschlauch, auch wenn das immer wieder anders dargestellt wird (selbst Capricon selber warnt vor Temperaturen größer 240-250)

Bild (c) Creality

Erinnert etwas an Mosquito, nicht? Leider nur die Optik.

Der neu gestaltete Kühlkörper erlaubt besseres Durchströmen mit Luft, so dass die Kühlleistung insgesamt verbessert wird, trotz des sehr kleinen Lüfters. (Da könnte sogar eventuell das böse N ausreichen).

Auf die berüchtigten 2 Spaxe wollte Creality auch dieses mal wieder nicht verzichten, hat immerhin den Vorteil dass man beim Düsenwechsel nichts kontern muss. Apropos Düsenwechsel: eine 0,4er Düse ist vrmontier + 2 Ersatz in der Schublade, die alten Creality Düsen MK8 mit M6 Gewinde passen auch hier beim CR-6 SE, trotz der etwas anderen form der Düse.

Nachteil des neuen Designs: die alten Ersatzteile passen hier nicht mehr – mit Ausnahme der Düsen. Creality hätte gerne, dass keine Ersatzteile gekauft werden, verkauft lieber komplette Hotends, wie z.b. hier bei AliExpress der komplette Druckkopf um 30,- Euro oder nur das Hotend hier bei AliExpress für 22,-.

Ob sich das neue Design wirklich besser schlägt, bleibt abzuwarten. Für den Moment bin ich zufrieden.

Nachtrag: Nochmal einen genaueren Blick auf das neue Hotend

  • Das neue Heatbreak ist insgesamt 30mm lang und 6mm im Außendurchmesser. Innendurchmesser sind die namensgebenden 4.1mm. Das Gewinde ist M6, Gewindelänge etwa 4mm, dazu kommen nochmal ~4mm für für das eigentliche „Break“, der Steg ist 0,5mm dick und dient als Anschlag im Kühlkörper. Das Heatbreak sitzt insgesamt recht locker und hat nur sehr wenig Kontakt zum Kühlerblock, es könnte von WLP profitieren. Zusammengehalten wird das Hotend einzig mit den 2 Schrauben, die durch den Heizblock in den Kühlkörper geschraubt werden.
  • Wir haben Bowden durchgehend bis zur Düse
  • Die Düsen sind M6 Gewinde, Schlüsselweite 6mm, Gesamtlänge sind 13mm, Gewindelänge ca. 4,5mm. Auffällig ist, die Düse hat fast keine Fase am „Düseneingang“, das könnte ein Vorteil sein.
  • Der Heizblock ist 20mm (bzw. 18mm an der schmalen stelle) und 10mm hoch. Böhrung M6 mittig. Die Heizpatrone 6mm * 20mm, Der Thermistor ist im „Patronen“-Stil und leider eingeklebt, ich krieg ihn nicht raus.
  • Die Lüfter sind einmal 30x30x10 Axial 24V und dann den üblichen 40x40x10 Radial 24V den man bei fast allen Crealitys findet, allerdings unterscheiden sich Kabellängen und Stecker je nach Drucker.
  • Man beachte auch die neue Bowdenkupplung

Neuer Filament Sensor:
Und auch beim Filament-Sensor lies Creality sich nicht lumpen, auch hier wurde weiter entwickelt. Vorbei sind wohl die Zeiten (primitiver) Mikroschalter im Sensor. Dieser neue Sensor soll wohl auch schon beim Ender3 V2 genutzt worden sein, ist mir gar nicht aufgefallen. Ooops. PS: und den krieg ich nicht auf ohne Gewalt. Irgendwie hab ich kein Glück heute.

Bild (c) Creality

Board & Elektronik

Zum Release des CR-6 SE die Achillesverse der CR6-SE und Grund für einiges an berechtigtem Unmut gerade der Kickstarter-Backer bzw. der Early Adopter, die frühe Revisionen mit teils haarsträubenden Fehlern erhalten haben. Creality versichert, diese Probleme gibt es nicht mehr. Hoffen wir es.

Ich habe mir diese kritischen Punkte also genauer angeguckt: obwohl mir Creality ein recht betagtes Testgerät geschickt hast, sowohl Boardrevision als auch Firmwarestand ist nicht mehr aktuell aber aus der „August“ Produktion: mein Netzschalter ist in Ordnung, die USB Verbindung hat weder meinen PC noch meinen RasPi gekillt. Und Rauchzeichen konnte ich bis heute auch noch keine feststellen. Habe ich nun einfach nur Glück, oder hat Creality die Probleme wirklich vollständig behoben? Ich weiss es nicht.

Ansonsten hier wieder gewohnte Creality Ware: 32bit Board, frühere Versionen mit 4.5.2 Board, aktuelle CR-6 SE sollten nur noch mit 4.5.3 ausgeliefert werden. Das Board kommt mit fest verlöteten Trinamic 2209 Stepper Treibern, die zwei Z-Motoren teilen sich einen Z-Treiber. Große SD-Karte, Micro-USB Buchse.

Firmware basierend auf Marlin, aber das Display ist erstmal „dicht“. Für Firmware Bastler ist das nicht sehr erfreulich.Zudem, wie leider bei Touch Displays üblich, der Funktionsumfang bzw. die Einstellmöglichkeiten direkt am Display auch wieder begrenzt sind. Dazu der Krampf mit der EEPROM.DAT.

Kurz: Creality’s 32bit Platform hat immer noch arge Ecken und Kanten, die gerade Bastlern einige Steine in den Weg legen, der CR6-SE ist da noch kein Durchbruch.

Es gibt inzwischen eine sehr gute alternative Firmware, die einige wesentliche Punkte verbessert, für den Test hier kommt die allerdings erst mal nicht in Frage: getestet wird, was geliefert wurde. Mehr zur Community Firmware findet ihr hier im Forum.

Einrichtung am RasPi

Der Drucker wird von Repetierserver 1.03 problemlos, automatisch und vollständig erkannt. Der Drucker funktioniert fehlerfrei unter Repetier-Server. (OctoPi besitze ich nicht, kann ich nicht testen).

So meldet er sich auf M115:

Recv: 0:36:03.470: FIRMWARE_NAME:Marlin Creality 3D SOURCE_CODE_URL:https://github.com/MarlinFirmware/Marlin PROTOCOL_VERSION:1.0 MACHINE_TYPE:CR-6 SE EXTRUDER_COUNT:1 UUID:cede2a2f-41a2-4748-9b12-c55c62f367ffRecv: 0:36:03.473: Cap:SERIAL_XON_XOFF:0Recv: 0:36:03.476: Cap:BINARY_FILE_TRANSFER:0Recv: 0:36:03.477: Cap:EEPROM:1Recv: 0:36:03.479: Cap:VOLUMETRIC:1Recv: 0:36:03.482: Cap:AUTOREPORT_TEMP:1Recv: 0:36:03.482: Cap:PROGRESS:0Recv: 0:36:03.484: Cap:PRINT_JOB:1Recv: 0:36:03.485: Cap:AUTOLEVEL:1Recv: 0:36:03.487: Cap:Z_PROBE:1Recv: 0:36:03.487: Cap:LEVELING_DATA:1Recv: 0:36:03.490: Cap:BUILD_PERCENT:0Recv: 0:36:03.492: Cap:SOFTWARE_POWER:0Recv: 0:36:03.492: Cap:TOGGLE_LIGHTS:0Recv: 0:36:03.495: Cap:CASE_LIGHT_BRIGHTNESS:0Recv: 0:36:03.497: Cap:EMERGENCY_PARSER:0Recv: 0:36:03.501: Cap:PROMPT_SUPPORT:0Recv: 0:36:03.504: Cap:AUTOREPORT_SD_STATUS:0Recv: 0:36:03.504: Cap:THERMAL_PROTECTION:1Recv: 0:36:03.506: Cap:MOTION_MODES:0Recv: 0:36:03.510: Cap:CHAMBER_TEMPERATURE:0

Und ein Dump der Settings mit M503 sieht (nach Abschluss der ABL Prozedur) so aus:

Recv: 0:37:37.608: echo: G21 ; Units in mm (mm)Recv: 0:37:37.611: echo:Filament settings: DisabledRecv: 0:37:37.611: echo: M200 D1.75Recv: 0:37:37.614: echo: M200 D0Recv: 0:37:37.615: echo:Steps per unit:Recv: 0:37:37.617: echo: M92 X80.00 Y80.00 Z400.00 E93.00Recv: 0:37:37.622: echo:Maximum feedrates (units/s):Recv: 0:37:37.625: echo: M203 X500.00 Y500.00 Z5.00 E25.00Recv: 0:37:37.628: echo:Maximum Acceleration (units/s2):Recv: 0:37:37.630: echo: M201 X500.00 Y500.00 Z100.00 E1000.00Recv: 0:37:37.640: echo:Acceleration (units/s2): P<print_accel> R<retract_accel> T<travel_accel>Recv: 0:37:37.642: echo: M204 P500.00 R1000.00 T1000.00Recv: 0:37:37.653: echo:Advanced: B<min_segment_time_us> S<min_feedrate> T<min_travel_feedrate> X<max_x_jerk> Y<max_y_jerk> Z<max_z_jerk> E<max_e_jerk>Recv: 0:37:37.658: echo: M205 B20000.00 S0.00 T0.00 X10.00 Y10.00 Z0.30 E5.00Recv: 0:37:37.662: echo:Home offset:Recv: 0:37:37.664: echo: M206 X0.00 Y0.00 Z0.00Recv: 0:37:37.664: echo:Auto Bed Leveling:Recv: 0:37:37.667: echo: M420 S1 Z0.00Recv: 0:37:37.669: echo: G29 W I0 J0 Z-0.00850Recv: 0:37:37.672: echo: G29 W I1 J0 Z0.04050Recv: 0:37:37.675: echo: G29 W I2 J0 Z0.03550Recv: 0:37:37.677: echo: G29 W I3 J0 Z-0.06150Recv: 0:37:37.678: echo: G29 W I0 J1 Z0.04950Recv: 0:37:37.680: echo: G29 W I1 J1 Z-0.03200Recv: 0:37:37.684: echo: G29 W I2 J1 Z-0.06700Recv: 0:37:37.686: echo: G29 W I3 J1 Z-0.16850Recv: 0:37:37.689: echo: G29 W I0 J2 Z0.11550Recv: 0:37:37.692: echo: G29 W I1 J2 Z0.00400Recv: 0:37:37.694: echo: G29 W I2 J2 Z-0.11450Recv: 0:37:37.697: echo: G29 W I3 J2 Z-0.21850Recv: 0:37:37.700: echo: G29 W I0 J3 Z0.07000Recv: 0:37:37.700: echo: G29 W I1 J3 Z-0.05200Recv: 0:37:37.702: echo: G29 W I2 J3 Z-0.19800Recv: 0:37:37.706: echo: G29 W I3 J3 Z-0.31250Recv: 0:37:37.709: echo:PID settings:Recv: 0:37:37.711: echo: M301 P14.32 I0.81 D63.12Recv: 0:37:37.714: echo: M304 P79.49 I1.17 D1349.52Recv: 0:37:37.717: echo:Power-Loss Recovery:Recv: 0:37:37.717: echo: M413 S1Recv: 0:37:37.719: echo:Z-Probe Offset (mm):Recv: 0:37:37.723: echo: M851 X0.00 Y0.00 Z0.20

Ja, korrekt: Heizbett und Düse sind im PID Modus, die PID Einstellung passen, die Temperaturkurven verlaufen „kerzengerade“, so möchte man das haben. Der Drucker selber bekommt nichts davon mit, wenn ein Druck über USB läuft, das Display verharrt im Home Screen.

Geschwindigkeiten und Beschleunigung sind eher gemächlich voreingestellt, da geht vermutlich noch etwas mehr. Aus der Box also erst mal kein Sprinter. Aber das lässt sich ja noch tunen.

PS: M203 E Limitiert auf 25mm/s.. Retract Geschwindigkeit damit auch. Klingelts?

Im Betrieb:

Bedienung über das Touch Display ist intuitiv und geht gut von der Hand, trotz fehlender deutscher Menüs. Leider sind nur die absoluten Grundfunktionen enthalten: Temperaturen einstellen, Achsen bewegen, Druckdatei auswählen (ohne Vorschau), auch der Status des laufenden Drucks könnte ausführlicher sein. Dann gibts noch Bett-Leveln und Baby Stepping, Lampe an/aus, Bauteillüfter – das wars im Großen und Ganzen schon. Das Menü geht nicht in die Tiefe: Einstellung von Feedraten, Ruck/Beschleunigung oder Steps/mm etc. sucht man vergeblich. Das übliche bei Touch Displays halt.

Pausefunktion im laufenden Druck funktioniert gut: er fährt auf X=0 / Y=0 und wartet da.

Der Filamentwechsel über das Display lässt etwas zu wünschen übrig, xx mm rein oder raus fahren, mehr geht nicht – und das extrem langsam. Da legt man lieber den Hebel am Feeder um und zieht bzw. schiebt das Filament selber rein und raus. Gut mach ich bei jedem Drucker so, aber es gibt da auch komfortablere Automatiken. Das Einfädeln neuen Filaments geht vielleicht minimal einfacher als beim Ender3, bissl Gefummel ist es trotzdem, da sind so viele Stellen, wo es beim Einschieben durch den Filamentsensor, dann die Lücke zum Feeder und letztendlich zum Bowdenschlauch noch hängen bleiben kann.

Filamentwechsel im laufenden Druck ist in der Werksfirmware nur sehr rudimentär möglich ohne Unterstützung durch einen Assistenten: Man drückt halt auf Pause, um dann von Hand das Filament raus zu ziehen und anderes rein zu schieben. Auch das kennt man von anderen Firmwares oder Druckern komfortabler.

Filamentsensor: Grundsätzlich hat der Filamentsensor das Filamentende in meinen Tests zuverlässig erkannt. Fehlalarme, die wohl die frühen Revisionen des CR-6 SE geplagt hatten, hatte ich keine zu beklagen. Allerdings ist der Wechsel des Filaments auch hier mit keinerlei Assistenten unterstützt. Der Drucker erkennt das Ende, fährt auf X=0, Y=0 und frägt dann ob man Abbrechen oder weiter Heizen möchte. Wie man aber das restliche Filament da raus bekommen und Neues laden soll, dazu gibts vom Drucker keine Hilfe. Das hängt halt nun so halb im Filamentsensor, Unterstützung zum rein/rausfahren gibt es nicht und mit meinen Wurstfingern bekomme ich es in der Lücke zwischen Sensor und Feeder nicht zu greifen, ich muss also den Bowden am Feeder aushängen, um den Rest raus zu bekommen. Dann neues Filament von Hand nachschieben, sobald der Sensor das neue Filament erkennt, bietet er das Fortsetzen des Drucks an. Purge oder sowas gibts nicht. Das ist (in der Werksfirmware) nicht schön gelöst.

Powerloss Resume und Ultrabase gehen nicht wirklich zusammen. Erkaltet wegen eines andauernden Stromausfalls die Ultrabase, ist de Haftung unwiederbringlich weg. Da macht es null Unterschied, ob der Drucker wieder ansetzen könnte oder nicht. Sinkt die Betttemperatur um mehr als ~15°C dürfte es das dann meist schon gewesen sein, damit bleibt ein Zeitfenster von vielleicht einer viertel Stunde maximal?

Betriebslärm: Zwar sind die Stepper dank der 2209er Treiber angenehm leise, aber gegen den rohen Krach der dauerlaufenden Lüfter macht das wenig aus. In einem Abstand von 1 Meter gut 50 dbA non-stop rotierender Lüfter disqualifizieren den CR-6 SE für Wohnräumen und Büros und schicken ihn in die Verbannung im Hobbykeller bzw. der Abstellkammer.

Testdrucke:

Flexi-Dino (vorgesliced auf der SD-Karte) mit Sunlu PLA Blau

Ich hab absolut nichts an dem Druck auszusetzen, die erste Schicht ist übrigens richtig gut geworden. Der Druck ließ sich mit bissl Kraft ohne Werkzeug entfernen. Die Haftung war vielleicht etwas höher als notwendig, aber mir ist zu viel Haftung lieber als zu wenig. Alle Gelenke lassen sich problemlos bewegen. Bin ich sehr zufrieden mit.

Stolperfalle Vasenmodus?

Die zuletzt getesteten Creality Drucker mit 32bit Boards hatten massive Probleme mit dem Vasenmodus. Der CR6 SE etwa auch? Kleiner Test (Spiral Vase – skaliert auf 50mm Höhe), gesliced mit dem Ender3V2 Profil in Simplify3D mit 0,2mm Schichten im Vasenmodus, 60mm/s. Sunlu PLA.

Gute Nachricht: Die Vase wurde sauber gedruckt. Keine Beanstandungen. Das Sauschwänzle im Skirt ist meine Schuld, hatte die Düse nicht abgewischt vor dem Druck.

Kein Druckertest ohne Omnom
in rigid.ink PLA yellow. 0,2mm / S3D / 60mm/s

Und hier begann der Ärger gleich an zwei Fronten. Nach dem Filamentwechsel war im ersten Versuch der Z-Offset aufeinmal falsch, die Düse viel zu dicht. Versuche 2, 3 und 4 flogen dann gleich mal vom Bett, nun war der Abstand wesentlich zu hoch und die Haftung gleich Null. Versuch 5 und 6 blieb haften, zeigte aber eine Stauchung mitten im Druck, ein Z-Klemmer immer in der selben Höhe.

Also erst mal wieder Schrauben lösen und Rahmen prüfen auf Rechtwinkligkeit, Exzenter etwas lockern. Statt des Omnom gabs erst mal ein Testdruck, der lief nun problemlos durch, Z-Offset passte auch wieder. Meine Laune war allerdings analog zu meinem Z-Offset, inzwischen unter 0 angekommen.

Der Turm, extra so ins Licht gedreht, dass die Linien am meisten stören, ist in Ordnung. Der Z-Klemmer ist auf jeden Fall behoben. Es folgt Omnom Nr. 7.. 007 – James Nom..

Und mit dem bin ich dann doch sehr zufrieden. Es geht also doch, allerdings passte der Offset schon wieder nimmer richtig, siehe die Skirt Linien zwischen den Füssen.

Was sagt mir das nun?

Babystepping (das Ändern des Z-Offset im laufenden Druck) ist praktisch, aber in der original Firmware nicht fein genug einstellbar, 0,05mm Schritte sind zu grob. Abhilfe schafft Pronterface (Lexikon) bzw. die alternative Community Firmware. Und so wahnsinnig genau scheint der Wägezellensensor auch nicht zu sein, das gibt es doch Abweichungen von Druck zu Druck. Auch hier verspricht die Community Firmware Besserung.

Wir machen weiter mit PETG..

Moai in Sunlu PETG schwarz (feuchte Resterolle) – bissl flotter mit 80mm/s, S3D, 0,2mm

Wieder musste während des Druck des Skirts der Z-Offset nachgestellt werden. Der Druck selber ist gut. Keine Beanstandungen meinerseits und sorry für Schwarz, mir ist das farbige PETG ausgegangen. Die paar abstehenden Härchen.. puste ich mit dem Heißluft-Föhn kurz weg.

TPU (etwa 95 ShoreA, rigid Ink, uralte Rolle)
Benchy (0,2mm, S3D, 30mm/s)

Also ich bin damit zufrieden, sicher, paar mehr Fädchen als man sich wünschen würde, aber für einen TPU Druck finde ich das recht passabel. Muss mal bei Gelegenheit mal noch etwas schneller versuchen, ich denke die 30mm/s sind noch nicht das Maximum.

Fazit

Das Wichtigste zuerst: Die Druckqualität selber ist völlig in Ordnung, meiner Meinung out of the Box sogar überdurchschnittlich gut. PLA und PETG absolut problemlos. Allerdings druckt ein Ender3 auch meiner Meinung nicht schlechter.

Der Druck mit TPU gefällt ebenfalls, trotz Bowdensystem. Die bessere Führung des Filaments um das Zahnrad herum zeigt hier Vorteile gegenüber dem Standard MK8 Feeder. Ich würde, ohne das nun bis ins letzte durchgetestet zu haben, dem CR-6 SE hier einen Vorteil vor dem Ender3 einräumen. Allerdings ist so ein Feeder auch schnell getauscht.

Für wen ist der CR-6 SE?

Nun meiner Meinung doch eher für den Einsteiger, bzw. den reinen Anwender oder Nicht-Bastler und vielleicht für Leute, die am Bett Leveln verzweifeln. Aber auch das neuartige System des CR-6-SE ist anfällig, am Besten prüft man bei jedem Druckstart ob der Skirt noch gut druckt oder per Babystepping der Z-Offset nochmal etwas korrigiert werden muss.

Ich sehe den CR6-SE nicht für ambitionierte Bastler, die gerne schrauben, modifizieren und Teile frei tauschen mögen. Letzterer ist mit einem Ender3 als Grundgerüst freier in seinen Möglichkeiten. Der CR-6 SE bietet durchaus einen Komfortgewinn wenn auch auf Kosten der „Modifizierbarkeit“.

Der hohe Grad der „Vorfertigung“ kann, wenn man Glück hat und in der Fabrik ordentlich gearbeitet wurde, enorm Zeit sparen. Aber wenn man am Ende dann doch wieder den Rahmen zerlegen muss, um gerade zu rücken was im Werk oder durch den Versand verdengelt wurde, reduziert sich die Zeitersparnis und bei Anfängern steigt der Frust, der weiss auch erst mal gar nicht, wo ansetzen.

Letztendlich ist der CR6-SE nicht so viel teurer, so dass ich den Preisaufschlag gegenüber einem Ender3 V2 durchaus noch verträglich finde.

  • Der ABL Sensor ist in den Grenzen seiner Möglichkeiten einfach in der Handhabung und gefällt mir besser als die Alternativen BL-Touch oder kapazitive bzw. induktive Sensoren, ändert aber Nichts an meiner grundsätzlichen Abneigung gegenüber ABL in allen bisher von mir getesteten Geräten. Auch diese Art des ABL ist mir in der mir vorliegenden Version nicht zuverlässig genug.
  • Das neue Hotend-Design macht einen guten Eindruck,
  • der neue Feeder ist besser als der Standard MK8 Feeder eines Ender3, kommt aber an Creality’s hauseigenen DualGear nicht ran.
  • Ein paar kleine Detailverbesserung und der etwas stabilere Rahmen geben auch nochmal ein paar Bonuspunkte in der Bewertung.

Punktverlust gibts zunächst für die nicht ganz runde Firmware, hier wäre ein Wechsel auf die alternative Community Firmware durchaus vorteilhaft – für jeden Anwendertyp und dann macht der CR6 SE auch den etwas anspruchsvolleren Anwendern mehr Spaß. (Mehr zur Community Firmware findet ihr hier im Forum). Wer einfach nur Gcodes auf den Drucker schaufelt und diese Durchdrucken lassen will ohne dazwischen zu funken, der stört sich da wohl weniger dran.

Machen wir es kurz:

Ja, den CR-6-SE kann man kaufen, wirklich rund wird es erst mit anderer Firmware, Lüftertausch und für die ganz Hartgesottenen eventuell sogar Tausch des Boards und des Displays. Und damit ist meine anvisierte Käufergruppe eigentlich fast schon wieder etwas überfordert. Gut, wer nur drucken mag, braucht die Updates nicht und eventuell haben neuere Firmwares etwas aufgeholt. Ich fürchte, ich muss mir den als nächstes mal auf den neuesten Stand bringen und nochmal nachschauen.

Bei sehr alten Lagerbeständen oder Gebrauchtkäufen bleibt die Sache mit den teils eklatanten Mängeln der ersten Revisionen als großes Fragezeichen.

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Der CrealityCR-6 SE wurde mir direkt von Creality kostenlos für einen Test zur Verfügung gestellt. Der Drucker ist für ca. 335,-im Creality EU Store erhältlich. Aktuell gibt es mit Coupon Code: ZBCR6SEEU 20% Rabatt.

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Creality CR-6 SE Testbericht (2024)

FAQs

What is the recommended print speed for CR-6 SE? ›

CR-6 SE 3D Printer Technical specifications:

Print Technology: FDM. Print Speed: 180mm / s (max), 60-100mm / s (normal) Print Volume: 235 * 235 * 250 mm.

What is the maximum bed temperature for Creality CR-6 SE? ›

Its maximum extrusion temperature is 260°C, while its maximum base temperature is 110°C, which allows 3D printing of a large amount of filaments. Creality CR-6 SE Can't wait to meet you!

How accurate is Creality Ender 6? ›

Creality highlights its Ender-6 model by achieving a print speed of up to 150 mm/s and an accuracy of 0.1 mm.

How accurate is Creality 3D printer? ›

Comgrow Creality PLA 3D Printer Filament, Dimensional Accuracy +/- 0.02 mm,1.75mm 1 kg Spool, White for Ender3 CR-10.

What print speed is ideal? ›

The best print speed for everyday prints (medium quality) is about 50–60 mm/s. However, users should note that some materials can be printed very quickly (e.g. PLA) while some require a slower rate to prevent warping or print failure (e.g. TPU).

What is a good print speed for PLA? ›

The Ideal Speed

When searching for the best printing speed for PLA, you probably find 40-60 mm/s as the typical guidance given.

What is the best bed temp for ABS filament? ›

ABS is a material that generally needs the assistance of a heated bed — both for adhesion and shrinkage prevention — with the ideal ABS bed temperature being around 95–110 °C.

What is the nozzle temp of CR-6 SE? ›

The CR-6 SE comes with a reasonably powerful stock hot end that's capable of reaching 260 °C. While this maximum nozzle temperature is more than enough for most materials (e.g. PLA, ABS, PETG), more advanced materials like polycarbonate require more nozzle heat.

What temperature should Creality nozzle be set at PLA? ›

PLA: 190–210 °C.

What is the strongest infill in Creality? ›

Triangular Infill: Triangular infill is the strongest infill pattern because triangles are the strongest shape. They are least likely to deform and provide the best support structure behind the walls of the part.

Which Creality printer is fastest? ›

Creality compares its K1 Series to the average 3D printer, which it claims is 12 times faster at creating a 3DBenchy - a model typically printed to help surface issues relating to finish, accuracy, and more. The K1 can do it in 13 minutes. Processing power comes from a 2-core, 1.2GHz CPU and the Creality OS.

Is Creality made in China? ›

Company details

which was founded in 2014, is one of the first group of enterprises devoting to 3D printing in China. Creality 3D focus on 3D printing research and develop-ment, manufacturing and sales.

What is the most accurate 3D printing technology? ›

Stereolithography is one of the most precise 3D printing technologies in the world. It enables recreation on the printed models of even the finest details. The accuracy of the SLA printouts ranges from 0.1 mm to 0.2 mm.

What is the most accurate 3D printing? ›

Material jetting is the most accurate 3D printing process. Material jetting has a dimensional tolerance of ± 0.1% and a lower limit of ± 0.05 mm. Heat is not used in the material jetting process, so warping and shrinking problems are unlikely to occur.

Why is my 3D print quality so bad? ›

Typically this 3D printing problem is attributable to two parts of the printing process — either something is wrong with your filament supply, or there's a problem with the hot end/nozzle itself. It could be as simple a case as your filament has run out.

What is the best retraction distance for PLA? ›

Materials like ABS and PLA typically do well with a speed of 40 to 60 mm/s and a retraction distance of 0.5 to 1.0 mm on direct drive extruders. On the other hand, extruders on Bowden setups will generally require a speed of 30 to 50 mm/s, with a retraction distance of around 2.0 mm.

What DPI should you print in? ›

Recommended minimum resolution for printing is 300 dpi; computer monitors generally have a display setting of 72 dpi. If we indicate that some of your images have low resolution, they may not look bad on your monitor but will likely print blurry or jagged.

Why is PLA not sticking to bed? ›

The ideal range for PLA filaments is between 185-210 degrees Fahrenheit. If the bed is too cold, the PLA will not stick. You can also use a heated build platform to promote better adhesion. In addition to checking the temperature of your 3D printer and the bed, it's important to adjust the printing speed.

Should I use a heated bed for PLA? ›

Even though PLA doesn't require a heated bed, it could make your printing experience easier. The recommended bed temperature is about 60 °C, but this doesn't always work. We've found, for example, that the best range is between 55 and 70 °C.

How fast is too fast for a 3D printer? ›

The melting points and malleability of your material will dictate how quickly you can go. In general, you will find that the typical print speed for PLA filament is about 60 mm/s; for ABS, it's 60 mm/s; for PETG, it's about 50 mm/s; for nylon, it's about 40 mm/s; and for TPU, it's about 20 mm/s.

What is the best setting to print PLA? ›

We recommend an extruder temperature of 200°C for PLA and 210°C for PLA+. While PLA/PLA+ can be printed on an unheated bed, for best results we recommend and a bed temp of between 50°C - 60°C. If poor adhesion is an issue, print the first two layers ONLY with the bed at 65°C (and 60°C for every subsequent layer).

How long does it take to preheat PLA? ›

Take a look at your spool of material to verify that it is ABS, PLA, etc., and select the required pre-heating option on your printer. Wait 5-10 minutes while the extruder and bed reach the preheating temperature.

Is high temp PLA better than ABS? ›

ABS requires a high print bed temperature, around 80-110ºC, as opposed to the 60ºC usually established for PLA. As far as the extruder is concerned, PLA also requires a lower temperature, specifically around 180-230°C vs the 210-250°C needed for ABS.

What humidity should 3D print ABS be? ›

To completely prevent moisture absorption it is important to store and print your ABS materials below 20% humidity. Proper storage will ensure you don't need to dry your filament, this is ideal as excessive drying can degrade the plastic.

What happens if nozzle temperature is too high? ›

[1] However, too high a temperature can result in overly melted extruded layers which then sag and cause part deformation, in addition to other problems like material accidentally oozing from the nozzle.

How do I know if my nozzle is too hot? ›

If you're printing too hot (with any filament, not just PLA) you're going to see stringing and blobs/oozing because the material is getting runny and exiting the nozzle in an uncontrolled manner.

Do you change nozzle when hot or cold? ›

When the heater block, heat break, and nozzle heat up, the metal expands just enough to make the threads just a little bit easier to loosen. When they're cold, they shrink together tight, to the point that you can tear out the thread of the heater block or nozzle when removing the nozzle.

Does higher bed temp help adhesion? ›

Using a heated bed, especially for higher temperature materials, can therefore help to improve bed adhesion. If you are still experiencing bed adhesion problems with certain 3D printing materials, it can also help to increase the print bed temperature by a few degrees as the first couple of layers are extruded.

What temperature should ABS be printed at? ›

ABS has a melting temperature of around 200°C, as such it is recommended that the extrusion temperature be between 230 and 260°C. Furthermore, the use of a heated print bed (between 80 and 130°C) is mandatory.

What temperature does PLA extrude? ›

PLA makes a solid to liquid transition, like that of ice to water, and melts at extrusion temperatures from about 180°C up. It also gets shinier and, with translucent colors, clearer when it's extruded at higher temperatures. ABS makes a more gradual transition, and softens enough to be extruded somewhere around 215°C.

Should you use 100% infill? ›

Functional prints need to be strong. Therefore, we recommend using a higher infill: more than 50% (don't be afraid of going as high as 100%). The setting is very high, so be prepared to wait longer for the print and to consume more filament. The payoff will be a stronger and heavier part.

Which is better honeycomb or 3D honeycomb strength? ›

3D Honeycomb

This makes the pattern the best choice for parts that require high strength in the vertical direction. Advantages: Due to its 3D nature, the 3D honeycomb has a higher vertical strength than the standard honeycomb. Like the standard honeycomb, it also minimizes filament accumulation at line intersections.

What is the fastest infill pattern? ›

Rectilinear is one of the basic infill patterns. It creates a rectilinear grid by printing one layer in one direction, the next layer rotated by 90°, etc. This way, it saves filament and doesn't accumulate material at crossings (unlike grid). It's one of the fastest printed infills.

Is Creality better than Prusa? ›

Final Thoughts. Since the Prusa is far more expensive than the Creality Ender 3, does that mean it's better? In most cases, yes. When comparing overall performances and feature sets, the Prusa i3 MK3S is more dominant.

What is the fastest 3D printer in the world? ›

The Top 5 Fastest 3D printers in 2023
  • Nexa3D XiP- Desktop Resin 3D printer.
  • Flsun Super Racer - Fastest FDM 3D printer.
  • Anycubic Photon M3 Plus/Max – Fastest & Cost-effective Resin 3D printers.
  • Phrozen Sonic Mega 8K– Large& Fast Resin 3D printer.
  • HP 3D Jet Fusion 5200 — Fastest Industrial 3D printer.
  • Final Words.
May 2, 2023

Which Creality is best for beginners? ›

Best overall: Creality Ender 3 V2 Neo

Why it made the cut: It takes a little more setup than some other models, but it's a near ideal mix of features and value for beginners.

What is the controversy with Creality? ›

In April 2021, the company launched an entry-level 2K monochrome resin 3D printer. In March 2022, Creality was sued by Artec for allegedly plagiarizing Artec Studio's software code.

Who are Creality competitors? ›

creality.com's top 5 competitors in May 2023 are: creality3dofficial.com, all3dp.com, thingiverse.com, 3dprinterly.com, and more.

Does Creality own Ender? ›

Our range of products includes FDM and resin 3D printers, 3D scanners, laser engravers, and filaments. Currently we host four brands of 3D printers: Creality as the master brand, and the three sub-brands of Ender, HALOT and Sermoon.

What is the smoothest 3D print process? ›

Stereolithography 3D printing produces parts with the highest accuracy and smoothest surface finish among all 3D printing technologies. Although it is a layer-by-layer process, the raw material is usually in resin form and solidifies to give a smooth surface.

What is most commonly 3D printed? ›

Of all the different materials being utilized for 3D printing, plastic is the most common. Plastic is quite versatile—being used for everything from 3D printed household fixtures to toys. Plastic 3D printing material comes in multiple different colors and can also be transparent.

What is the hardest 3D print? ›

Polycarbonate (PC) delivers high tensile strength along with high impact and heat resistance. It's widely seen as one of the strongest 3D printing filaments.

Can I make money with 3D printing? ›

Using your 3D printer for a side hustle may enable you to earn back a portion of your investment. Methods to earn money with a 3D printer include selling printed models, providing printing services to local businesses, and renting out printing time on your printer.

What is the hardest thing to print on a 3D printer? ›

Some of the most difficult objects to 3D print include large-scale structures, intricate designs with high detail resolution, and objects made from exotic materials like metals, ceramics, and carbon fibers.

What is the biggest disadvantage of 3D printing? ›

The cons of 3D printing are:
  • Post-Processing.
  • Copyright Concerns.
  • Large Quantities.
  • Materials are Limited.
  • Part Structure.
  • Build-Size Restrictions.
  • Job Cuts in Manufacturing.
  • Inaccuracies in Design.

How do I get a perfect 3D print every time? ›

Eight Tips for Improving 3D Print Quality
  1. Adjust the bed and set the nozzle height. ...
  2. Check the nozzle's temperature. ...
  3. Use different building plates to create different effects. ...
  4. Pay close attention to your printer's adjustment and maintenance. ...
  5. Handle the filament carefully. ...
  6. Use a slicer. ...
  7. Lower the printing speed.
Mar 31, 2020

What are the most common 3D print failures? ›

What are the most common types of 3D print failures? Some of the most common 3D print failures are bed-adhesion, under extrusion, over extrusion, stringing, and overheating.

What is the best print speed for Creality CR 10s? ›

The recommended printing speed for the Creality CR-10 is 50mm/s, and the CR-10 can print materials such as ABS, PLA and wood. These components had to be assembled independently.

What is ISO standard print speed? ›

ISO standard print speed (A4): up to 9.1 images per minute black / 5.0 images per minute colour.

What is a good print speed for high resolution 3D prints? ›

A good print speed for 3D printing ranges from 40mm/s to 100mm/s, with 60 mm/s being the recommended. The best printing speed for quality tends to be in the lower ranges, but at the cost of time. You can test print speed by printing a speed tower to see the effect of different speeds on quality.

At what speed the laser printer can print? ›

Laser printers are faster than inkjet printers too. Print speeds are denoted in pages-per-minute (PPM). Laser printers have print speeds of 14 PPM and higher. The basic laser printer can print about 30 to 40 pages per minute, whereas high-end models churn out more.

What is a good first layer print speed? ›

An Initial Layer Print Speed of 20 mm/s is a great speed to get excellent first layer prints. An Initial Layer Travel Speed of 20mm/s will minimise vibrations and help ensure the filament is extruding out reliably. It is an advantage for 3D printing single layers to use the same print speed for both these settings.

What is faster IPM or PPM? ›

Images Per Minute (IPM):

In contrast to PPM, IPM can print more complex images and graphics, often best suited for heavy color-based images. IPM uses Microsoft Word, Excel, and Adobe test pages to measure print speeds more accurately. This method is used by the International Organization for Standardization (ISO).

What does ISO stand for in print? ›

In 2009, the ISO/IEC (International Organization for Standardization/International Electrotechnical Commission) published the International Standard for determining the ink cartridge yield for colour inkjet printers and multifunctional devices.

What happens if you 3D print too fast? ›

Travel speed indicates how fast the print head moves when not extruding filament. The travel speed can often be faster than the print speed without affecting quality. However, if it is too fast, it can lead to 3D printing defects like less precise prints or even layer shifts.

Is slower always better 3D printing? ›

The general rule of thumb for 3D printing is slower speeds will yield higher quality. The speed you go with depends on what part you are creating. Do you need a strong part where looks don't matter but quick printing time does, or do you want a part with perfect dimensional accuracy and little to no surface blemishes.

Does lowering print speed improve quality? ›

Lower print speeds can improve surface quality, dimensional accuracy, and precision, but they also increase the printing time and the risk of clogging and jamming. Higher print speeds can reduce printing time and material consumption, but they also degrade surface quality, dimensional accuracy, and precision.

Which printer give a high quality print? ›

The correct answer is Laser Printer. Laser printer: A laser printer provides the highest quality text and images for personal computers today.

What is the average lifespan of a laser printer? ›

As print quality goes down over time, this will be a reason to replace the color printer. We find a black and white printer can sometimes last 10 years or more and most color laser printers are replaced every 3 to 5 years.

Can laser printers print between 15 to 100 pages per minute? ›

Laser printers are built to accommodate the demands of a workplace so they are engineered to print faster (between 15 to 100 pages per minute, or ppm), while inkjet printers print slower at about 16 ppm.

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Job: Sales Executive

Hobby: Worldbuilding, Shopping, Quilting, Cooking, Homebrewing, Leather crafting, Pet

Introduction: My name is Golda Nolan II, I am a thoughtful, clever, cute, jolly, brave, powerful, splendid person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.